2011-Mär-19

Warum Kerntechnik keine Wissenschaft ist

Anlässlich der gerade ablaufenden sechs Super-GAUs in Japan veröffentliche ich das Manuskript „Der hohe Preis des Fortschritts: Probleme der nuklearen Sicherheitsphilosophie“ von Heinrich Schirmbeck (gesendet am 5. April 1979 im Bayerischen Rundfunk), in dem dargelegt wird, warum Kerntechnik prinzipiell nicht wissenschaftlich arbeiten kann. Auch nach über 30 Jahren sind seine Thesen hochaktuell, da die Kerntechnik im Verbund mit den kaum von ihr zu unterscheidenden Propagandisten der Atomkraft und der kapitalistischen Energieindustrie immer noch tödliche Versuche an Millionen Menschen durchführt.

Schirmbeck – Der hohe Preis des Fortschritts
(Mirror)

2010-Nov-10

Da waren’s nur noch 9999

Der Führer der menschenverachtenden MG-Sekte, Karl Held, ist endlich tot. In heldenhaftem Kampf musste er sich von bösen kapitalistischen Zwecken brutal niederstrecken lassen. Hilfreich ist das kaum, hatte er sich doch im letzten Jahrzehnt schon weitgehend aus dem Tagesgeschäft seiner Sekte zurückgezogen, um die Früchte seines Sektenprojekts in einem „Kommunismus der Funktionäre“ auszukosten, nun wenigstens nicht so lange wie er es sich wohl erhofft hatte. Das Erbe haben Top-Hetzer wie Peter Decker, Freerk Huisken sowie eine stetig wachsende Armada aus staatlich durchgefütterten, im Wissenschaftsbetrieb fest installierten, Funktionären (Dozekal, Dillmann, Wirth, …) längst angetreten.
Mein Mitgefühl mit Helds gehirngewaschenen Anhängern hält sich in Grenzen. Vielmehr wäre für sie jetzt die Zeit zu erkennen, dass sie der Vordenker nicht bedürfen, dass sie sich der restlichen Funktionäre entledigen können. Der hinterbliebenen „Miezen“ werden sich gewiss standhaftere Funktionäre annehmen und ihre Ausbeutung fortführen, wenn die sich nicht emanzipieren. Nicht dass ich ihnen das zutrauen würde! Doch jetzt wissen wir auch, dass Emanzipation ohnehin, weil böse kapitalistisch, untersagt ist.
Woran ist Held nun gestorben? Laut MG-Ideologie stand das schon immer fest. Der böse Zweck des Kapitalismus hat ihn dahingerafft. Nicht sein Alkoholkonsum war seiner Gesundheit abträglich, sondern der Zweck, mit Alkoholproduktion Profit zu machen und ihn beim Verkauf zu realisieren. Auch das mangelnde Vermögen seiner Schäfchen, ihn mit guten Zwecken telekinetisch zu „be-geistern“, hat dazu beigetragen, dass er das ewige Leben nicht erlangen konnte. Immerhin bleibt die Aussicht, den Messias Held in einer von Huiskens Séancen zumindest als Geist – und nur Geistiges zählt ja für die bekennenden Hegelianer – zurückzuholen. Das kapitalistische Gesundheitswesen hat Held schließlich den Rest gegeben. Es ist nämlich ebenso vom bösen Profitzweck beseelt. Ferner haben ihn auch die Grenzwerte und Schutzregelungen des Staates schleichend umgebracht. Der Zweck von Grenzwerten ist, Kosten zu senken und das Proletariat zu reproduzieren. Im von ihm angestrebten Steinzeittotalitarismus gäbe es kein Gesundheitswesen und keinen Schutz vor Technikfolgen. Daran zeigt sich die Heuchelei eines jeden Sektenführers. Er kostet gerne die Vorzüge des gegenüber seinen verblödeten Anhängern verhassten Systems aus und denkt nicht im Traum daran, auch sich selbst den Entbehrungen, die er predigt, zu unterwerfen.
Die Handlungsanweisung an die führerlosen MG-Deppen lautet: Lasst euch nicht vom kapitalistischen Gesundheitswesen behandeln, damit ihr nicht den Profitzwecken zum Opfer fallt. Konsumiert Toxine (Alkohol, Nikotin, Meth, …) ohne Grenzen, damit euch der Kapitalismus für seine Zwecke nicht verheizen kann. Wenn ihr euch daran haltet, nicht zu Heuchlern wie eure Funktionäre werdet, könnt ihr sehr bald eurem geliebten Held ins kommunistische Paradies nachfolgen. Und seid bitte etwas schneller als Held, damit dem Proletariat diesmal 40 weitere Jahre des MG-Terrors erspart bleiben und endlich zur revolutionären Tat geschritten werden kann.

Dem Bedürfnis nach einem Nachruf wurde hiermit entsprochen. Aus Helds Psychopathen-Zirkel darf man Worte über den Verstorbenen ohnehin nicht erwarten, da man für das Individuum nur Verachtung empfindet. Lieber streitet man sich, ob man das Werk Helds fortführen solle oder erst den Gesamtzweck des Unterfangens MG infragezustellen habe. Das muss man Held lassen: Er verstand es trefflich, wie kein Zweiter, Widersprüche und Ungewissheit bei den eigenen Schäfchen zu säen, die nur die starke Sekte per Machtwort auflösen durfte. Das soll nun auch an letzten Worten über diesen Psychopathen genügen. Gut, dass er keine Menschen mehr terrorisieren und misshandeln kann.

2010-Okt-06

Migrationsgewinner

Da Microsoft seine Live-Blogs nach WordPress umziehen lässt, hat sich der Standort dieses Blogs geändert. Abgesehen von vorteilhaften Neuerungen – etwa der Möglichkeit, ohne Registrierung zu kommentieren, und einem zeitgemäßeren Layout – bleibt alles beim Alten. Archivierte Dateien bleiben erhalten.

2010-Aug-29

Archiv der New Left Review (1960-2007)

Das Archiv der New Left Review der Jahre 1960-2007 kann hier heruntergeladen werden. Es besteht nicht aus Scans, sondern aus exakt nach dem Druckbild gesetzten PDF-Dateien.

2010-Jul-01

Gegen Standpunktdenken!

Lars Quadfasel, der sich schon früher als MG-Kritiker einen Namen gemacht hatte, überzeugte im Februar wieder in einem brillanten Vortrag, in dem er schonungslos einige der Widersprüche aufdeckt, in die sich MGler regelmäßig verheddern. Diskutiert wird der Vortrag natürlich auch von MGlern, die – wie sollte es anders sein – sich wieder zu blöd stellen, um die Argumente gegen ihre Sekte zu kapieren.

Ankündigung:

Sicherlich hat sowohl die Welt als auch die deutsche Linke Schlimmeres hervorgebracht als die selige »Marxistische Gruppe« und ihr Nachfolgeprojekt, die Zeitschrift Gegenstandpunkt. Ihre Anhänger betreiben weder Globalisierungskritik noch Volxküchen, kritisieren Linksnationalismus und Proletkult und haben auch für Demokratie, Menschenrecht, Weltfrieden und ähnlich Herzerwärmendes nicht arg viel übrig. Wenn es aber allemal Schlimmeres gibt, so doch wenig Nervigeres als die patenten Topchecker mit dem unverwechselbaren Jargon. Denn mögen sie auch noch so ernsthaft Theorie betreiben – heraus kommt stets nur die sattsam bekannte Armada zeitlos »tauglicher Argumente«, welche, einmal eingeleuchtet, sich zu jedem nur denkbaren Gegenstand (und am besten im Dialekt der bayrischen Chefdenker) abspulen lassen.

Der GSP-Theoretiker nimmt die Position des Drüberstehers ein, des Intellektuellen als Souverän – aber eines Souveräns des gesunden Menschenverstands. Und wie jeder gesunde Menschenverstand explodiert auch dieser, wo er sich in Frage gestellt sieht: durch Reflexion und Introspektion, d.h. Philosophie und Psychoanalyse. Der Stammtischjargon von »Miezen« und »Negern« und dem »ganzen Judenzeugs« ist daher kein Exzess, sondern der Gegenstandpunkt selber: die ressentimenthafte Bekundung, sich von dem nicht tangieren zu lassen, was in seiner Mischung aus positivem System und common sense partout nicht aufgehen will.

Download: Vortrag, Diskussion

2010-Mai-02

Konservative und MGler – einig Maschinenstürmer

Die MGler sind bekanntlich unbelehrbare Feinde von Wissenschaft und Technik. Darin ähneln sie dem „Wissenschaftsjournalisten“ Thomas von Randow (1921-2009). Seine erzkonservative, wissenschaftsfeindliche, Grundhaltung hätte ihn eigentlich als Wissenschaftsjournalist disqualifizieren müssen. Nicht so hierzulande, wo der Zweifel an Fortschritt und Erkenntnis bei den Untertanen auch noch einen Nutzen für die herrschende Klasse hat. Wer Strahlungsschäden, Weichmacherbelastung und Bienensterben als Hirngespinste von „Ökospinnern“ und ewig zweifelnden Wissenschaftlern abtut, lässt viele Angriffe auf die Lebensgrundlagen der Menschheit zu, weil er sie gar nicht als solche erkennt, und begibt sich vertrauensvoll und unkritisch in die Obhut seiner Herrschaft, die es noch jedesmal für ihn irgendwie gerichtet habe. Von Randows Weltanschauung ist von einer konservativen, total engstirnigen, Ignoranz für alles Neue in Wissenschaft und Technik geprägt. Er bereitet – ob gewollt oder nicht – besonders im folgenden Artikel „Roboter in der Wohnung – Über den Sinn und Unsinn von Heimcomputern“ ultratotalitären Regimen, die dem Volk keinen Zugang zu moderner Technologie gewähren und die anonyme und freie Meinungsäußerung und die private Kommunikation unterdrücken, den Weg. Das ist Menschenverachtung pur!

Bei den MGlern, allen voran ihrem reaktionärsten Hetzer Karl Held, liegen die Motive für ihre Verachtung von Wissenschaft anders. Ihre Welt ist seit Hegels Ableitung des Weltwissens aus dem „Weltgeist“ abgeschlossen. Hegel integrierte dabei einfach seine bescheidenen (und schon damals widerlegten) wissenschaftlichen Kenntnisse, die er sich aus einigen naturwissenschaftlichen Publikationen herausgepickt hat, in sein philosophisches System und präsentierte das Ergebnis als der Weisheit letzen Schluss seines „Weltgeistes“. Zufälligerweise entspricht die naive Weltanschauung, die angeblich jeder Mensch – so das verrückte Postulat des Idealismus –, wenn er nur lange genug in sich gehe, aus seinem „Geist“ ableiten könne, genau dem Wissensstand in Hegels Zeitalter.
Für MGler darf es, um ihren Glaubensstifter Hegel nicht infragezustellen, keine Erkenntnis nach Hegel geben. Hinzu kommt, dass Wissenschaft und Technik durch den „bösen Zweck“ „Geldakkumulation“ gleichermaßen verdorben seien und deshalb durchweg abzulehnen seien. Ihre Errungenschaften müssen vertuscht oder kleingeredet werden. In allen Schriften der MG über Wissenschaft geschieht genau dies. Alle tatsächlichen Gebrauchswerte einer Technik, die angeblich nur dem Kapital nutzten, und alle Risiken einer Technik, die natürlich nur vom fiesen Kapital gegen das Proletariat instrumentalisiert würden, werden mit der Technik identifiziert, was eine Zerstörung dieser Technik rechtfertige und bis dahin die Hinnahme ihrer Folgen gebiete. Bienensterben als Technikfolge in einer nicht ökologisch betriebenen Landwirtschaft ist somit in Ordnung, weil der „böse Zweck“ der kapitalistischen Agrar- und Nahrungsmittelindustrie sich auf die angewandten Mittel übertrage. Dass Menschen ohne die kapitalistisch produzierten Lebensmittel sterben, ist nebensächlich. Lieber mit kommunistisch nicht-produzierten Lebensmitteln sterben als dank kapitalistisch produzierter Lebensmittel überleben, lautet die Devise.
Die unverhohlene Schadenfreude bei MGlern über den Stillstand des kapitalistischen (=„bösen“) Flugverkehrs aufgrund der Aschewolke über Europa verrät die radikale Haltung: Zerstörung von Technologie bis auf das Niveau zu Hegels Zeiten ist eine vernünftige Zügelung des Kapitalismus. Dafür müssten MGler freilich über Leichen gehen und sind darauf ideologisch auch schon eingestellt. Menschenleben, die durch die Wissenschaft, besonders auch durch die Medizin, gerettet werden, sind für MGler nicht schützenswert. Dies erklärt sich aus einem weiteren fatalen Element ihrer Ideologie, wonach einzelne „Schädigungen“ auf die gesamte Gesellschaft ausstrahlen und ein Leben in ihr lebensunwert machen. Das ist die perverse und konsequente Umsetzung des Adorno-Allgemeinplatzes „Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“ Egal, ob man der natürlichen Radioaktivität ausgesetzt ist oder ob man im explodierten Reaktor von Tschernobyl steht, Radioaktivität sei eine „Schädigung“, die nur auf den Kapitalismus zurückzuführen sei. Die fatalistische Ideologie erlaubt nur eine Schwarz-Weiß-Sicht auf die Dinge. Abstufungen, d.h. im Zusammenhang mit Umwelteinflüssen Grenzwerte, darf es nicht geben. Radioaktivität oder Feinstaub seien in jeder Dosis immer gleich schädlich.
Dies ist die zweite Quelle für die menschenverachtende Politik der Marxistischen Gruppe. Sie will nicht nur die „kapitalistische“ Technik auf ein vorindustrielles Niveau herunterbomben und Wissenschaftlern das pluralistische, ideologiefreie, Forschen – mithin Forschung überhaupt – austreiben, sondern auch noch Menschen jeglichen Technikfolgen schutzlos ausliefern. Alles andere sei eine Förderung des Kapitalismus und Affirmierung des bürgerlichen Staats. Ja, wenn Menschen aufgrund von Arbeitsschutzbestimmungen, aufgrund von Grenzwerten, nicht in Arbeit und Freizeit wie die Fliegen sterben, dann erhält das den Kapitalismus, der auf Arbeiter angewiesen ist, natürlich am Laufen. Die bestechende Logik der MG gebietet hier folglich, jeden Schutz gegen schädliche Kapitalismus- und Technikfolgen aufzugeben. Das Proletariat soll sich opfern, um den Kapitalismus abzuschaffen, selbst wenn es damit sich und den Rest der Menschheit mitabschafft. Die MGler vergessen, dass Menschen auch im Kommunismus arbeiten müssen und erträglich leben wollen, wofür es mehr Arbeitsschutz und strengere Grenzwerte braucht. Aber der Kommunismus kommt in ihrem Programm ohnehin nicht vor. Sie kennen nur die ewige Agitation, die ewige Zurücknahme der eigenen Bedürfnisse bis zur Selbstaufgabe zum Wohl der Sache ihrer Funktionäre, dem Luxusleben einer Sektenelite. Ein Übergang vom Kapitalismus zum Kommunismus durch den Fortschritt von Produktivkräften und soziale Bewegungen wird in ihrer Ideologie nicht angestrebt. Wie Karl-Heinz Brodbeck ganz richtig bemerkt, betreibt die MG schon den gedanklichen Massenmord. Und nur durch einen tatsächlichen Massenmord ungekannten Ausmaßes wird sich die MG-Ideologie umsetzen lassen.

Als verstörendes Beispiel für diese menschenverachtende Denke, die Zensurfreunde und Fortschrittsfeinde wie die MGler mit bürgerlichen, erzkonservativen, Propagandisten gemein haben, gibt es hier also das besagte Pamphlet von Randows, das ursprünglich im Hörfunk des Bayerischen Rundfunks am 14. April 1979 ausgestrahlt wurde. (Die Seiten 49-52 fehlen, da sich darauf nur Fotos befinden, die zu anderen Artikeln gehören.)

http://cid-04a06edcf0e675d6.skydrive.live.com/embedicon.aspx/.Public/Randow-RoboterinderWohnung.pdf

2010-Apr-24

Ein Lehrstück über den künftigen Terror der MG gegen ihre Kritiker

Den nachfolgenden Text hatte ich bei Walgesang/neoprene in diesen Kommentaren gepostet. Dort wurde er entfernt. Leider sind auch einige wertvolle Hinweise des MG-Kritikers Luckyjumper gelöscht worden. MGler verstehen eben keinen Spaß und sind sofort mit Zensurgewalt zur Stelle. Vielleicht hat der Text auch trotz der humoristischen Spitzen etwas Wahres über die MG getroffen. Die wiederholte Zensur bei MGlern verrät, wie sie mit Kritikern umgehen. Sie werden mundtot gemacht, Argumente der Kritiker gelten nichts und man hält es nicht für nötig, sich aufs Argumentieren einzulassen. Es darf nur die eine von der MG beschlossene „Wahrheit“ geben, politischer und wissenschaftlicher Pluralismus werden unterbunden. Wer will unter einer MG-Diktatur leben, wo es keine freie Wissenschaft, keine freie Meinungsäußerung mehr gibt, wo wissenschaftliche Erkenntnis durch eine totalitäre Steinzeitideologie ersetzt wird? Eine MG-Diktatur würde noch die totalitärsten Systeme in den Schatten stellen. Staatsterror, totalitäre Unterdrückung, die Abschaffung aller Rechte und Massenelend sind die „revolutionären“ Antworten der MG-Sekte.

Servus, Burschen und Miezen. (So geht die korrekte Anrede, Luckyjumper.)
Es ist immer wieder erstaunlich, wie erkenntnisresistent die Anhänger der MG-Ideologie sind. Lasst euch euren Hegel-Totalitarismus mal von Popper und Feyerabend auseinandernehmen. Eure Kalauer sind doch längst in der Philosophie und Geschichte verhandelt und entsorgt worden. 40 Jahre verpennt? Das tiefsinnig zweckbeladene destruktive Nichtstun der MG ist kein lösungsorientierter Ansatz für irgendein gesellschaftliches Problem:
1. Ein Verbot der Kinderarbeit affirmiere Lohnarbeit, eine Erlaubnis auch. Also ist die MG für eine Erlaubnis und denkt sich die edelsten Zwecke dazu.
2. Ein Mindestlohn affirmiere Lohnarbeit, kein Mindestlohn auch. Also ist die MG gegen den Mindestlohn und denkt sich die edelsten Zwecke dazu.
3. Wählen affirmiere die Herrschaft, Nichtwählen auch. Also geht der aufrechte MGler nicht zur Wahl, aber denkt sich den „korrekten“ Zweck dazu. Damit hat er der Herrschaft dann mächtig eins ausgewischt, hat trotz seiner Untätigkeit wieder ein blitzsauberes Gewissen und bildet sich viel darauf ein, was für ein moralischer Marxist er ist. Da erkennt man die fundamentalchristlichen (Hegel eben!) Ursprünge der MG-Ideologie: Armen Sündern wird vom Priester (=MG-Funktionär) Absolution erteilt. Man fürchtet Gott (=Staat) und gibt sich mit seinem bescheidenen Dasein als Knecht (=reaktionärer Prolet) zufrieden.
So geht es mit allen Fragen. Der MG-Bursche/die MG-Mieze entscheidet sich immer fürs Nichtstun, um sich dann dafür beim Besäufnis (=Kommunion) in Helds Bräukeller abfeiern zu lassen, wie toll er/sie es dem kapitalistischen Schweinestaat mal wieder gezeigt hat.

Durch Schulungen und Spenden kann der MGler dann (theoretisch) vom Adepten (Stufe 0) zum Funktionär (Stufe 14) aufsteigen. Dann ist er „clear“, weil ihm Hegels gesammelte Scheiße „einleuchtet“. Das dauert etwa 10-20 Jahre und kostet schlappe 20000-60000 Euro, je nach dem, was bei ihm zu holen ist. Dafür ist er nun befähigt und befugt, die Menschheit fürs Nichtstun zu agitieren und als Mitglieder anzuwerben. Wenn sich schließlich die ganze Menschheit bekehrt hat und mal im Stuhlkreis zusammensitzt, kann man sich „einigen“, den Kommunismus einzuführen. Sobald das beschlossen wurde, herrscht von einer Femtosekunde auf die andere im ganzen Universum „der Kommunismus“. Das nur mal als kurzer Abriss der MG-Lehre.

2010-Apr-13

Marxistische Gruppe: Verbot der Kinderarbeit affirmiert Lohnarbeit, Erlaubnis auch

Also, schließt die MG-Radiomieze (Sendung auf radioX, 5.4.2010), lassen wir beides und machen beides, und zwar gleichzeitig. Genau, das ist die Lösung der Marxistischen Gruppe. Was einem wie der gelebte Irrsinn geistiger Krüppel vorkommt, ist tatsächlich der Standpunkt dieser Sekte. Die Empfehlung, einen Logikkurs zu besuchen, möchte man bei soviel Borniertheit gar nicht geben, bevor die Sektenanhänger und -opfer sich nicht einer gründlichen geistigen Rehabilitation von dieser Verstümmelung der Denkfähigkeit unterzogen haben. Praktisch sieht die Pflege dieses Irrsinns so aus, dass die Marxistische Gruppe gegen alle Meinungsäußerungen polemisiert, also auch gegen einander entgegengesetzte, und dabei jeden Gedanken an die eigene Widersprüchlichkeit unterdrückt oder weniger gefestigten Mitgliedern untersagt. Ihr Rezept für und gegen alles ist das Nicht-Handeln. Der Vorteil ist, dass man dabei nichts falsch machen kann. Das vornehme Nicht-Handeln zeichnet sich gegenüber der vulgären nicht-geistigen Arbeit, die die MG als Akademiker-Sekte verachten muss, dadurch aus, dass man ihm Ziel und Zweck nicht entnehmen kann. Das Nicht-Handeln ist der reine Zweck wie er jeweils von der MG bestimmt wird, es ist die unübertrefflich perfekte Realisation des Zwecks, der nicht die Unzulänglichkeit eines jeden Handelns anhaftet. Weil das Nicht-Handeln nicht weiter interpretationsbedürftig ist, hat die MG die Deutungshoheit über seinen Zweck. Das Nicht-Handeln kennt auch kein Scheitern, keinen Idealismus, keine Kompromisse, ist unfehlbar. Nur dieses Nicht-Handeln wird den Ansprüchen an sich selbst radikaler Zweckfetischisten wie der MGler, die den Unterschied zwischen vermeintlichem Zweck und Wirkung noch nicht kapiert haben, gerecht.

Aus diesen Überlegungen erscheint die MG-Ideologie wie eine Mischung aus extremem Aberglauben und frühkindlicher Unfähigkeit zur Modellierung fremden Bewusstseins. Die Ideologie der Sekte, mit der sie die Mitglieder indoktriniert, erlaubt wie jede Heilslehre nur den Glauben an die von ihr gedeuteten Zwecke, während die psychoterroristische Disziplinierung dafür sorgt, dass die Mitglieder ihre ganze Welt unter der Prämisse dieser Lehre modellieren, die für alles nur denselben moralisch verwerflichen "Zweck" einer angeblichen Kapitalakkumulation kennt. Es würde sich lohnen, hieran anknüpfend die abscheulichen Abgründe psychischer Misshandlung noch weiter zu erhellen, um den Opfern den Ausstieg und die Rehabilitation zu erleichtern. Dazu ist aber Insiderwissen gefordert. Wo bleiben all die Enthüllungen der Sektenopfer? Die aktuelle gesellschaftliche Stimmung gegen religiös begründete Organisationen wie die Kirche oder Scientology würde den Opfern sicher dabei helfen, die Marxistische Gruppe jetzt endlich, nach 40 Jahren des Terrors gegen die Opfer und ihre Familien, hochgehen zu lassen. Gegen die ewige Geheimbündlerei, gegen den staatsaffirmativen Psychoterror unter dem Deckmantel der politischen Organisation, hilft nur schonungslose Offenlegung aller Gewaltakte in ihrem ganzen Ausmaß.

2010-Mär-18

MG Erlangen wird zerlegt

Aus dem Diskussionsband 2 des Projekts Klassenanalyse mit dem Titel „Oberfläche und Staat – Kritik neuerer Staatsableitungen“ stammt diese Kritik an den „sozialistischen Sektierern“ von der Marxistischen Gruppe Erlangen1. Leider nicht mehr in der Datei, findet sich in dem Band vom Juli 1974 auch eine Widerlegung des damals schon notorischen MG-Hetzers Freerk Huisken und seiner unwissenschaftlichen „Ableitung des bürgerlichen Staates“ aus der obskuren Philosophie eines Hegels. Wer sie hat oder scannen will, melde sich bitte bei mir.
http://cid-04a06edcf0e675d6.skydrive.live.com/embedicon.aspx/.Public/KritikanMG/KritikanMGErlangen.pdf
1 Heute nennt sich die entsprechende MG-Tarnorganisation „Sozialistische Gruppe Erlangen-Nürnberg (SG)“ oder „contradictio.de“, vertreten durch E. Piendl-Witzke, Turnstr. 7, Erlangen.

2010-Feb-23

Forum

Nachdem es nun lange kein Forum zur Diskussion kommunistischer Theorie und Praxis mehr gegeben hat, habe ich ein Forum Marxismus angelegt. Es soll dem Gedankenaustausch an einer Stelle dienen, sofern die verstreuten Diskussionen auf diversen Blogs doch zu lästig werden oder bestimmte Themen eigens angesprochen werden sollen. Zensiert/moderiert wird selbstverständlich nicht. Zum Anlegen von Themen ist leider eine Registrierung nötig.